Weit gefehlt. Seit diesem Jahr findet der Umzug aller Liebenden im Ruhrgebiet statt. Dem größten Ballungsraum Europas. Und wer wenn nicht Essen - die Kulturhauptstadt 2010 sollte der
Ein wahnsinns Erlebnis. Man stelle sich eine 4spurige Strasse vor. Überall Menschen und zwischendrin 27 LKW als fahrende Discos - floats genannt. Im Grunde Stille. Dann, um 14h werfen die Wagen ihre Lautsprecher an und setzten sich in Bewegung. Innerhalb von Sekunden sind alle Lampen, Ampeln und Schildermasten besetzt - da helfen auch die extra angebrachten Abwehrdornenkränze nicht. Unter den Augen von 3 Polizeihubschraubern (davon einer vom BGS - die, die sich eben nicht um Randalierer in den Bahnen kümmern) feiert die Menge und hat einen riesen Spaß. Die Medien sprechen von 1,2 Mio. Besuchern - die Stadt platzt aus allen Nähten. Für diesen einen Tag ist Essen die 3größste Stadt Deutschlands. Abends gehts dann zum Berliner Platz (Eine Hommage an die alte Love-City)Alle floats haben sich um die gigantische 27m hohe knapp 800qm² große Bühne versammelt. Von allen Seiten kann man dank Video-Würfel etwas sehen. Immer, wenn der DJ einen neuen Beat anspielt tobt die Menge.
Kurz nach 23h ist der Zauber vorbei. Mit Meeresrauschen verabschiedet sich das Love-Kommitee vom love Plaza (hiess an dem Tag ja gar nicht Berliner Platz - eben wegen der nicht gewollten Hommage?) und alle sind zufrieden - auch wenn manchen die Siegessäule gefehlt hat. Hat wohl keiner auf die Schornsteine und Zechentürme geachtet.
Sonst muss man sagen war es ein friedliches Ereignis - auch wenn einige etwas viel "Durst" hatten.
Einen Tag später erinnert nur noch der Geruch von Urin an das Großereignis - die Müllmänner haben in der Nacht schon ganze Arbeit geleistet.
Ich war schon echt angetan - war angenehm überrascht.
Nur: Ich glaube nicht, dass der Hubschrauber alle 2 min. direkt über meiner Wohnung wenden muss - das nervt mehr als das Einpegeln der floats am Freitag.
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